Interview mit Daniel Dörrer
am 27.08 findet in Leipzig die 5te Imperium Fighting Championship statt, wir haben im Vorfeld mit ein paar Sportlern über ihre Vorbereitung zu diesem Event gesprochen.
Hallo Daniel, herzlichen Dank das du etwas Zeit für uns gefunden hast. Als erstes aber, Herzlichen Glückwunsch zu deinem Sieg bei Innferno, war ein klasse Sieg mehr kann man dazu wohl nicht sagen.
Dein nächster Kampf ist am 27.08 bei Imperium V in Leipzig, dort wirst du gegen Timo Feucht, um den Titel Kämpfen. Timo ist jetzt seit 4 Kämpfen ungeschlagen und bereits Platz 4 in der GNP-Rangliste im Halbschwergewicht. Was erwartest du von Timo und von diesem Kampf und was denkst du wird deine Stärke beziehungsweise Vorteil in diesem Duell sein?
Das ist richtig – nächste Woche geht´s schon nach Leipzig! Wir freuen uns riesig auf den Kampf gegen Timo! Dies wird ebenfalls wieder ein guter Fight – so rum oder so rum! Gegen starke Gegner hat man nichts zu verlieren, speziell wenn man in ihrem “Wohnzimmer” bei ihnen zu Hause kämpft. In diesem Fall Timo´s Wohnzimmer. Das habe ich schon oft gemacht, somit ist alles cool.
Du kämpfst in letzter seit sehr oft im MMA, ist es für dich eine neue Leidenschaft oder Ziel geworden, nachdem du im K1 und Muay Thai sehr sehr Erfolgreich warst und dort so gut wie alles erreicht hast?
Kämpfen ist Kämpfen – egal welche Disziplin. Jedoch ist MMA für mich die Königsdisziplin aller Wettkampfsportarten, da sich hier alle Stile miteinander vereinen. Ein spezielles Ziel habe ich keines… im Kick- und Thaiboxen habe ich wie du schon erwähntest nahezu alles erreicht – alles was jetzt noch zusätzlich dazu kommt, ist einfach nur noch ein Bonus. Ich liebe es einfach nur zu Kämpfen und freue mich auf wirklich alles, was da kommen mag.
Wie bereits angesprochen kommst du ursprünglich aus dem K1 und Muay Thai, unterschätzen dich deine Gegner deshalb etwas? Das du im Stand gefährlich bist dürfte jeder wissen aber meinst du deine Gegner gehen etwas mit der Mentalität ran das sie dich am Boden “knacken” können und werden? Beziehungsweise wie sehr wird dein Fokus im Training auf den Bodenkampf gelegt?
Dieses Gefühl hatte ich zu Beginn im MMA. Natürlich liegen meine Stärken nach wie vor im Stand – aber wir trainieren und kämpfen MMA! Die Zeiten zu Beginn der UFC als ein reiner Boxer gegen einen Grappler angetreten ist sind vorbei. Mittlerweile hat jeder verstanden, dass man im MMA den Standkampf, das Ringen und den Bodenkampf trainieren und beherrschen muss. Ansonsten hast du im Käfig nichts verloren. Trotz allem ist es natürlich schlau, dem Gegner die Disziplin “aufzuzwingen” in der man selbst stärker ist. Für mich selbst kann es doch aber nur von Vorteil sein, wenn ich noch ein wenig im Bodenkampf unterschätzt werde.
Da du ja in letzter Zeit viel gekämpft hast und auch in relativ kurzen Abständen, ist es da noch möglich sich speziell auf einen Gegner vorzubereiten oder auch einen Trainingscamp aufzubauen? Wie sieht dein Vorbereitungsalltag aus?
Das habe ich schon immer so gemacht. Im Jahre 2009 zum Beispiel habe ich innerhalb eines Jahres 17 Kämpfe gemacht. Der Kampf gegen Timo kommende Woche wird mein 7. Kampf in 2016 sein… Es gibt immer eine spezielle Vorbereitung, wenn man den Gegner vorher kennt.
Eine große Frage im Profisport ist immer die Vermeidung von Verletzungen, wie gehst du mit dem Thema um, was machst du zur Vorbeugung oder welche Tipps hast du?
Was das Thema Verletzungen angeht bin ich tatsächlich zum Glück einfach ein riesen Glückspilz. Ich hatte bisher wirklich noch nie was wirklich Schlimmes. Man muss natürlich mit Köpfchen trainieren und kämpfen. Da ich Sportwissenschaften studiert habe und bisher über 170 Kämpfe in den verschiedensten Disziplinen gemacht habe hilft mir hierbei auch natürlich meine bisher gemachte Erfahrung in Bezug auf Training, Verletzungen, Regeneration und so weiter…
Wir wünschen dir natürlich viel Spaß und Erfolg bei deinem nächsten Kampf und wie immer gehen die letzten Worte an dich.
Dankeschön! Wir freuen uns brutal auf Leipzig und den Fight gegen einen starken Timo Feucht! Das wird ordentlich krachen – verlasst Euch drauf! Dankeschön für das Interview und bis bald!!!