Glory 61 – Sitthichai vs. Jauncey II
Glory 61: Sitthichai vs. Jauncey II – Menezes im direkten Rückkampf gegen Meksen -Das sind nun die beiden ersten Kämpfe für Glory 61 am 2. November in New York bestätigt.
Sitthichai vs. Jauncey – Teil 2
Gerade erst hat Sitthichai Sitsongpeenong seinen Titel im Leichtgewicht erfolgreich gegen Marat Grigorian verteidigt, da kehrt der Thailänder am 2. November wieder zurück in den Ring. Wie wir es in unseren Prognosen nach Glory 57 bereits vermutet hatten, wird der Kanadier Josh Jauncey die Möglichkeit zu seinem ersten Titelkampf bei Glory kommen. Möglich wird dieser Titelkampf durch zwei Siege in Folge von Jauncey. Bei Glory 52 nach Punkten gegen Stoyan Koprivienski und mit dem gleichen Resultat bei Glory 54 gegen Christian Baya. Zugegeben, gegen Baya zeigte Jauncey schon eine sehr starke Leistung. Aber reichen wird das gegen Sitthichai sicherlich nicht. Der Thailänder ist seit zwei Jahren ungeschlagen und gewann neun Kämpfe in Serie. Neben Rico Verhoeven ist er der Kämpfer mit den meisten Titelverteidigungen, fünf an der Zahl, bei Glory. Geht es nach dem 26-Jährigen, dann wird sich auch nach dem 2. November nichts an dieser Situation ändern. Oder vielleicht doch?
Menezes erneut gegen Meksen
Es war einer der Kämpfe, die in der jüngsten Vergangenheit am wohl heftigsten diskutiert wurde. Bei Glory 56 wollte Frankreich`s Superstar Anissa Meksen ihren Titel im Super-Bantamgewicht gegen Jady Menezes aus Brasilien verteidigen. Doch die Punktrichter machten ihr einen Strich durch die Rechnung, einen gewaltigen sogar und sahen mit einer 2-1 Wertung Menezes in Front, welche nun die amtierende Titelträgerin im Super-Bantamgewicht bei Glory ist. Keiner der Beteiligten konnte dieses Urteil so wirklich fassen. Weder die Kommentatoren Todd Grisham und Joseph Valtellini und Glory-CEO Marshall Zelaznik nicht. “Das war nicht die richtige Entscheidung”, so Zelaznik im Interview nach dem Kampf. Am wenigsten allerdings verstanden Meksen und deren Team das Urteil. Die Gesichtszüge der Französin sprachen Bände und so ist es eigentlich auch wenig verwunderlich, dass es zum direkten Rückkampf der beiden Damen kommt. Wenngleich man zunächst vermutet hatte, dass Menezes den Titel gegen Tiffany van Soest verteidigen würde und Meksen auf Sofia Olofson aus Schweden treffen würde. In diesem Kampf ist also einiges an Zündstoff sein und wenn Meksen das abruft, was sie in der Lage ist zu leisten, dann wird es am Abend des 2. November eine neue Titelträgerin geben.
VanNostrand: über Glunder zum nächsten Titelkampf?
Zwei Niederlagen in Folge gegen Topstars wie Petchpanomrung und Robin van Roosmalen sind eigentlich kein Beinbruch. Dennoch lautet die Marschrichtung des US-Amerikaners ganz anders. Es soll wieder in Richtung eines Titelkampfes gehen – je eher desto besser. Allerdings hat der 31-Jährige aus Syracuse mit Massaro Glunder eine äußerst harte Nuss zu knacken. Glunder gewann seine beiden letzten Kämpfe bei Glory jeweils durch eine einstimmige Punktentscheidung und träumt seinerseits ebenfalls von einem Titelkampf. Klar ist, nur der Sieger darf sich in der Zukunft auch berechtigte Hoffnungen auf einen solchen machen.
Chris Camozzi: Showdown im Halbschwergewicht
Zwei Siege aus drei Kämpfen – die Bilanz von UFC-Veteran Chris Camozzi ist soweit eigentlich ok. Aber sie ist halt eben nur ok. Denn, wenn dieser in Richtung eines Titelkampfes schielen sollte, dann muss noch einiges mehr kommen. Aber immerhin wird er aktuell schon auf Platz 8 der Rangliste geführt und in New York geht es gegen Landsmann Myron Dennis, welcher zwei Plätze vor Camozzi eingestuft ist. Nach drei Niederlagen in Serie gewann Dennis zuletzt bei Glory 56 in Denver gegen Steve Paprocki durch T.k.o. in der ersten Runde und kann dabei eine ähnliche MMA-Laufbahn wie Camozzi aufweisen. Der Sieger aus diesem Kampf wird wichtige Punkte für die Rangliste sammeln, so viel steht fest.
Jason Wilnis: Ex-Champion in der Warteschleife
Vor eineinhalb Jahren sah die Welt für Jason Wilnis noch wesentlich rosiger aus. Der Holländer war der Champion im Mittelgewicht, aber nur bis zum Abend des 29. April. Dort musste sich Wilnis durch geteilte Punktentscheidung umstritten gegen Simon Marcus geschlagen geben und verlor seinen Titel auch schon wieder. Zwei weitere Niederlagen in Folge, gegen Yousri Belgaroui (bei Glory 45) und ein weiteres Mal gegen Simon Marcus (Glory 56), ließen ihn in der Rangliste auf Platz drei abrutschen. Die Konkurrenz in Form von Robert Thomas, Dustin Jacoby oder Joe Taylor sitzen ihm im Nacken. Ein Sieg wäre für Wilnis ungemein wichtig, denn schließlich hat er den Traum vom erneuten Titelgewinn noch nicht aufgegeben. Nur der Gegner, auf den er in New York treffen wird, steht indes noch nicht fest.
Fightcard
Glory-Titelkampf im Leichtgewicht
Sitthichai sitsongpeenong (C) vs. Josh Jauncey
Glory-Titelkampf im Super-Bantamgewicht
Jady Menezes (C) vs. Anissa Meksen
Leichtgewicht
Kevin VanNostrand vs. Massaro Glunder
Glory 61: Superfight Series
Chris Camozzi vs. Myron Dennis
Jason Wilnis vs. Tba.
Asa Ten Pow vs. Tba.
Ashley Nicholls vs. Tba.
Justin Houghton vs. Vince McGuinness
Text von 01.10.2018 Tobias Gerold in Zusammenarbeit mit Fight24.tv